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Voraussetzungen

Die Voraus­setzungen für die Aus­bildung zum Physio­therapeuten sind ein Sekundar­abschluss I, ein Mindest­alter von 16 Jahren bei Aus­bildungs­beginn und gute Noten in Deutsch, Mathe­matik, Englisch, Sport und Bio­logie. Für den Start der Aus­bildung wird zudem die gesund­heitliche Eig­nung voraus­gesetzt. Physio­thera­peuten arbeiten nach ärzt­licher Ver­ordnung und planen eigen­verant­wortlich die Behand­lungen.

Dabei werden gezielt Befunde erstellt, ver­schiedene Behandlungstechniken angewandt und Patienten­beratungen durch­geführt. Wichtige Voraus­setzungen für die erfolg­reiche Aus­bildung sind der Spaß am Um­gang mit Menschen, Freude an Be­wegung, Offen­heit gegen­über neuen Situa­tionen und Ein­fühlungs­vermögen.

Ausbildungsablauf

Die Aus­bildung zum Physio­thera­peuten im Klinikum Leer dauert drei Jahre. Die Aus­bildung gliedert sich in theo­retische und prak­tische Unter­richts­teile sowie fach­prak­tische Aus­bildungs­abschnitte. Die fach­prak­tischen Aus­bildungs­abschnitte finden in Kranken­häusern, Fach­kliniken oder Reha-Ein­richtungen statt und sind inhalt­lich optimal mit den theo­retischen und prak­tischen Unter­richts­inhalten verzahnt. Der theo­retische und prak­tische Unter­richt findet in der Physio­therapie­schule im Bildungs­institut Gesund­heit statt und umfasst 2.900 Stunden, in denen die Schüler neben ana­tomischen und physio­logischen Grund­lagen erlernen, Patienten zu befunden, zu beraten und mittels unter­schied­licher teils präven­tiver Prin­zipien und Tech­niken zu behandeln.

Im Rahmen des Theorie­unter­richts werden um­fassende Ein­blicke in ver­schiedene klinische Fach­bereiche gewährt und auf­grund der hohen Ver­zahnung zwischen Theorie und Praxis der enge Dia­log mit anderen Fach­diszi­plinen ge­fördert. Die staat­liche Prü­fung be­steht aus einem schrift­lichen, einem münd­lichen sowie einem prak­tischen Teil und wird an der Physio­therapie­schule des Bildungs­instituts Gesund­heit abgelegt. 

Perspektiven

Bereits im Rahmen der Aus­bildung zum Physio­thera­peuten besteht auf­grund einer Ko­operation mit der Hoch­schule Emden/Leer die Mög­lich­keit, einen ersten aka­demischen Grad in einem berufs­begleitenden Bachelor-Studium zu erwerben. Nach erfolg­reich ab­geschlossener Aus­bildung be­stehen zudem viel­fältige Weiter­entwicklungs­möglich­keiten, beispiels­weise in den Be­reichen Sport­physio­therapie, Manuelle Thera­pie, medi­zinische Trai­nings­thera­pie oder Bobath.

Auch der Besuch weiter­führender Studien­gänge ist möglich. Der berufliche Ein­stieg kann in Kliniken, Reha­­bilitations­­ein­richtungen, Physio­­thera­­peutischen Lehr­­veran­­staltungen, Kur-, Erholungs- und Fitness­­einrichtungen sowie in Alten- und Pflege­­heimen erfolgen.