Hier finden Sie viele Informationen zu den Abläufen rund um eine Behandlung in unserer Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie.

Vor Ihrer Aufnahme:

Vor einer Aufnahme in unserer Klinik werden Sie, nach erster Kontaktaufnahme Ihrerseits, zunächst zu einem Vorgespräch eingeladen. Zur Vorbereitung des Gesprächs bitten wir Sie die Selbstauskunft auszufüllen und mitzubringen. Dies dient der diagnostischen Einschätzung und dem gegenseitigen Kennenlernen. Zudem können Sie sich in diesem Gespräch ausführlich über die Behandlung informieren. Unsere Psychologen und Therapeuten haben unterschiedliche Behandlungsschwerpunkte. Aus diesem Grund benötigen wir bereits im Vorfeld oder spätestens zum Vorgespräch, Ihre Vorbefunde von Ärzten und anderen Kliniken. Nur so kann Ihre gesamte Krankengeschichte während Ihres Aufenthaltes bei uns berücksichtigt werden. 

Stationäre oder tagesklinische Aufnahme:

Am Tag der Aufnahme kommen sie als erstes in das Sekretariat der Klinik. Dies befindet sich im ersten Obergeschoss des Gebäudes. Dort erfolgt zunächst die administrative Aufnahme.  Danach erfolgen die ärztliche, therapeutische und pflegerische Aufnahme. 

Folgendes benötigen Sie bei einem stationären oder tagesklinischen Aufenthalt in unserer Klinik:

• Aktuelle Eiweisung (max. 10 Tage alt)
• Versichertenkarte
• Medikamente für die erste Zeit (bei stationärem Aufenthalt), einen Dispenser und aktuellen Medikamentenplan
• Wechselkleidung für Sport und Freizeit (inkl. Sportschuhe)
• Masken (OP- und FFP2-Masken)
• Trinkflasche
• Handtücher (nur beim stationären Aufenthalt)
• Tagesdecke o.Ä bei Bedarf

Behandlungsablauf:

Nach Ihrer Aufnahme erhalten Sie Ihren Therapieplan; in dem Sie sehen können, wo und wann Sie Ihre einzelnen Behandlungseinheiten haben. Der Plan wird für Sie jede Woche neu erstellt und ausgeteilt. Während Ihrer Zeit bei uns können Sie natürlich bei Fragen immer auf das Personal zugehen. Wir helfen Ihnen gerne. Untergebracht werden Sie bei uns in geräumigen und hellen 1- oder 2-Bettzimmern. Alle Zimmer sind mit einem eigenen Badezimmer und einem Balkon ausgestattet. Die Mahlzeiten werden im komfortablen, klinikeigenen Restaurant bereitgestellt.

Was ist der Unterschied zwischen einem tagesklinischen und einer stationären Behandlung?

Bei einer stationären Behandlung sind Sie dauerhaft ca. 8 Wochen lang bei uns in Behandlung. Sie haben Ihr eigenes Zimmer, welches Sie sich maximal mit einer weiteren Person teilen und ein eigenes Badezimmer. Sie erhalten Frühstück, Mittag- und Abendessen von uns. Dazwischen liegen Ihre einzelnen Behandlungseinheiten. Bei einem tagesklinischen Aufenthalt kommen Sie von montags bis freitags von 08:00 Uhr bis 16:00 Uhr zu uns. Zwischen Ihren Behandlungseinheiten können Sie in unseren verschiedenen Aufenthaltsräumen Platz nehmen und entspannen. Sie erhalten von uns das Mittagessen. Bei beiden Varianten besteht immer die Möglichkeit zwischen den einzelnen Behandlungseinheiten die Klinik zu verlassen, um beispielsweise spazieren zu gehen. Die historische Altstadt sowie die Innenstadt von Leer sind fußläufig erreichbar. Welche Behandlung für Sie in Frage kommt, wird in Ihrem Vorgespräch geklärt und ist abhängig von der Schwere Ihrer Erkrankung und den persönlichen Verhältnissen.

Warum kann ich nicht direkt aufgenommen werden?

Die Nachfrage nach Therapieplätzen bei uns in der Klinik ist hoch, was zu Wartezeiten führt. Nachdem Sie zu einem Vorgespräch bei uns waren, werden Sie kontaktiert, sobald ein Platz für Sie frei geworden ist. Wie lange Sie auf einen Platz warten müssen, können wir Ihnen nicht exakt mitteilen, da dies von verschiedenen Faktoren abhängig ist. 

Warum brauche ich eine Einweisung?

Da Sie zu einer Behandlung in ein Krankenhaus kommen und nicht in eine ambulante Praxis benötigen wir zum Vorgespräch und zur Aufnahme jeweils eine Einweisung, die nicht älter als 10 Tage sein sollte. Dafür können Sie  zu Ihrem Haus- oder Facharzt gehen, dieser stellt Ihnen die Einweisung aus. 

Welche Therapien gibt es zusätzlich neben den Einzelgesprächen?

Für jeden Patienten wird ein individueller Behandlungsplan erstellt. Teil dieses Plans sind Gruppentherapien, Kreativtherapien (Kunst- und Musiktherapie), Sporttherapie sowie Ergo- und Physiotherapie. Je nach Patient kommen noch weitere Therapieverfahren in Frage: 

• Angehörigengespräche, Gespräche mit Arbeitgebern und Behördenvertretern, Hilfe bei der beruflichen Wiedereingliederung
• Somato-psychosomatisches ärztliches Gespräch
• Somatopsychisch-psychosomatisches Kompetenztraining (Diätberatung, Sozialberatung, Sport)
• Aufklärung und Compliance/Adhärenzförderung im Rahmen der ärztlich indizierten Psychopharmakotherapie
• Spezielle psychosoziale Interventionen (z. B. Selbstsicherheitstraining, soziales Kompetenztraining)
• Entspannungsverfahren

Die einzelnen Behandlungseinheiten führen zu einem ganzheitlichen Konzept, deswegen ist es wichtig, dass Sie als Patient an den einzelnen Einheiten teilnehmen, um somit eine Behandlungsfortschritt zu ermöglichen. 

Welche Kosten kommen auf mich zu?

Wie bei jedem stationären Aufenthalt in einer Klinik wird Ihnen das Krankenhaustagegeld berechnet. Dazu kommt die Pauschale für Internet, Fernsehen und Telefon. Je nach dem, ob Sie Ihr Auto auf einem unserer Parkplätze vor dem Haus abstellen, wird eine Parkplatzpauschale berechnet.