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„Heimathafen für seelische Gesundheit“

Seit 2015 werden in der Klinik für Psycho- somatische Medizin und Psychotherapie Patienten durch interdisziplinäre und breit gefächerte Therapien behandelt. Insgesamt können 62 Patienten in der Klinik behandelt werden. Im Krankenhausplan des Landes Niedersachsen verfügt das Klinikum Leer aktuell über  48 Betten und eine Tagesklinik mit 14 Behandlungsplätzen.

Rund 20 Prozent aller Patienten, die ihren Hausarzt aufsuchen, leiden unter einer somatoformen Störung. Dies sind körperliche Beschwerden, beispielsweise Herz-Kreislauf- oder Magen-Darm-Beschwerden, die sich nicht oder nicht hinreichend auf eine organische Erkrankung zurückführen lassen. Die Patienten sind oft müde und erschöpft und suchen deshalb Rat und Hilfe.
Die Ursachen für diese Störungen, mit denen die Patienten die Fachabteilung am Standort Leer aufsuchen, sind vielfältig. Krisenhafte Lebensveränderungen, ungelöste seelische Konflikte oder zwischenmenschliche Beziehungen werden von den Betroffenen jedoch oft als Ursache nicht wahrgenommen und bearbeitet.

Das Team der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie setzt sich wie folgt zusammen:

  • Ärzte (Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychiatrie, Neurologie)
  • Psychologen (Diplom-Psychologen)
  • Pflegekräfte
  • Fachtherapeuten (Ergo-, Physio-, Musik- und Kunsttherapeuten)

Behandelt werden ambulant, tagesklinisch, vollstationär und nachstationär neben den somatoformen Störungen auch depressive Störungen, Essstörungen, Persönlichkeits- störungen, posttraumatische Belastungs- störungen sowie Angst- und Panikstörungen.

Ein breit gefächertes medizinisches bzw. somatisches Behandlungsangebot mit nahezu allen etablierten Diagnose- und Therapiemöglichkeiten wird angeboten. Im Bedarfsfall auch mittels interdisziplinärer Zusammenarbeit mit den weiteren Fachabteilungen des Klinikums, um für Patienten eine bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.

Unser Behandlungs- und Therapieverständnis basiert auf einem bio-psycho-sozialen Krankheitsmodell. Das bedeutet, psychosomatische Krankheiten entstehen und werden aufrechterhalten durch Störungen, die das Denken, Fühlen und die körperlichen Funktionen aus dem Gleichgewicht bringen können. Um dieses Gleichgewicht wiederherzustellen und Ihre möglichst vollständige, dauerhafte Genesung zu erreichen arbeiten wir mit bewährten und gleichzeitig neuen therapeutischen Verfahren nach modernem wissenschaftlichen Stand. Zu diesen Behandlungsbausteinen gehören sowohl psychotherapeutische, als auch im Bedarfsfall medikamentöse Verfahren. Ergänzt wird Ihre individuelle Behandlung durch Fachtherapien, wie zum Beispiel Kunst-, Sport- und Bewegungstherapie. Weiterhin zum Einsatz kommen Entspannungsverfahren und das Biofeedback.

Ziel der psychosomatischen Behandlung ist es, Ihnen als Patient zur Genesung und einer neuen Lebensperspektive zu verhelfen. Daher wird jede Therapie individuell gestaltet.

Weitere Informationen über einen Aufenthalt in der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie finden Sie hier.