Ambulanz/​Sekretariat

MVZ Neuro-/Wir­bel­säu­len­chir­urgie

Die Wirbel­säu­len­chir­urgie bietet im MVZ eine ambu­lante Versor­gung nach dem Prinzip einer nieder­ge­las­senen Arzt­praxis an.

Wirbel­säu­len­chir­urgie

Über die Region hinaus anerkannt

Herz­lich will­kommen in der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie!

Wir sind Ihr spezia­li­sierter Partner für die Behand­lung des gesamten Spek­trums an Wirbel­säu­len­er­kran­kungen – von Band­schei­ben­vor­fällen bis zu hoch­kom­plexen Eingriffen am oberen Schädel-Hals-Über­gang. Unser erfah­renes Team in Ostfries­land ist regional wie über­re­gional für unsere Exper­tise und unser Enga­ge­ment für die Gesund­heit unserer Pati­enten bekannt.

Behand­lungs­an­sätze und Operationstechniken

Neben der komplexen ventralen (von vorne) Eingriffe jegli­cher Art legen wir großen Wert auf inno­va­tive und mini­mal­in­va­sive Behand­lungs­an­sätze. Ein beson­derer Schwer­punkt unserer Klinik liegt auf endo­sko­pi­schen Opera­ti­ons­tech­niken. Diese modernen Verfahren ermög­li­chen es uns, Eingriffe beson­ders scho­nend durch­zu­führen, was zu gerin­geren Schmerzen nach der Opera­tion, einer kürzeren Gene­sungs­zeit und schnel­lerer Rück­kehr in den Alltag führt.

Wir bieten unseren Pati­enten eine indi­vi­du­elle, auf ihre Bedürf­nisse zuge­schnit­tene Therapie. Für medi­zi­ni­sches Fach­per­sonal und Zuweiser sind wir ein verläss­li­cher Partner, der höchste Quali­täts­stan­dards in der Diagnostik und Therapie gewährleistet.

Aufbau der Wirbelsäule

Erkran­kungen der Wirbelsäule

und unsere Behandlungsansätze

Hier finden Sie detail­lierte Infor­ma­tionen zu den häufigsten Wirbel­säu­len­er­kran­kungen, die wir in unserer Klinik behan­deln. Die Inhalte sind so aufbe­reitet, dass sie sowohl Pati­enten eine verständ­liche Über­sicht als auch medi­zi­ni­schem Fach­per­sonal präzise Infor­ma­tionen über unsere Verfahren bieten.

Ein Band­schei­ben­vor­fall kann starke Rücken­schmerzen und neuro­lo­gi­sche Ausfälle wie Taub­heits­ge­fühle oder Lähmungs­er­schei­nungen verur­sa­chen. Wir beur­teilen sorg­fältig, ob konser­va­tive Maßnahmen ausrei­chen oder ein opera­tiver Eingriff notwendig ist.

Opera­tive Therapieoptionen:

Endo­sko­pi­sche Band­schei­ben­ope­ra­tion: 

Diese mini­mal­in­va­sive Methode ist unser Spezi­al­ge­biet. Durch einen winzigen Haut­schnitt (ca. 6–8 mm) wird ein Endo­skop einge­führt. Mit hoch­auf­lö­sender Kamera und präzisen Instru­menten entfernen wir den Band­schei­ben­vor­fall gezielt, ohne die umge­bende Musku­latur zu schä­digen. Der Eingriff ist beson­ders gewe­be­scho­nend, was zu gerin­geren post­ope­ra­tiven Schmerzen, einer schnel­leren Gene­sung und kürzeren Kran­ken­haus­auf­ent­halten führt.

Mikro­chir­ur­gi­sche Opera­tion: 

Ein etabliertes Stan­dard­ver­fahren seit Jahr­zenten, bei dem der Band­schei­ben­vor­fall unter einem Opera­ti­ons­mi­kro­skop über einen kleinen Schnitt entfernt wird. Diese Methode ermög­licht eine exzel­lente Sicht und höchste Präzi­sion, um umlie­gende Nerven­struk­turen zu schonen.

Eine Spinal­ka­nals­tenose ist eine alters­be­dingte Veren­gung des Wirbel­ka­nals, die die Nerven einengt. Dies führt oft zu Schmerzen und Problemen beim Gehen. Die betrof­fenen können keine weite Strecke hinter­legen, sie sind gezwungen immer wieder Pause einzu­legen bzw. Hinsetzen. Inter­es­san­te­weise ist das Fahr­ad­fahren meis­tens problemlos möglich.

Opera­tive Therapieoptionen:

Dekom­pres­sion:

Bei dieser Opera­tion schaffen wir wieder Platz für die Nerven, indem wir die einengenden Struk­turen wie verdickte Bänder oder Knochen­an­bauten entfernen. Je nach Befund führen wir den Eingriff mini­mal­in­vasiv oder mikro­chir­ur­gisch durch, um die Stabi­lität der Wirbel­säule zu erhalten.

Stabi­li­sie­rung: 

In Fällen, in denen die Stenose mit einer Insta­bi­lität der Wirbel­säule einher­geht, kann eine zusätz­liche Verstei­fungs­ope­ra­tion (Spon­dy­lo­dese) notwendig sein, um die Wirbel­säule zu festigen und weitere Probleme zu verhindern.

Dege­ne­ra­tive Verän­de­rungen wie die Osteo­chond­rose sind Verschleiß­erschei­nungen an den Band­scheiben und Wirbel­kör­pern. Dies führt zu chro­ni­schen Rücken­schmerzen, Insta­bi­lität und erheb­li­chen Einschrän­kungen im Alltag.

Opera­tive Therapieoptionen:

Verstei­fungs­ope­ra­tion (Spon­dy­lo­dese): 

Wenn konser­va­tive Thera­pien versagen und eine Insta­bi­lität vorliegt, stabi­li­sieren wir die betrof­fenen Wirbel­seg­mente. Dabei werden zwei oder mehr Wirbel­körper mit Schrauben und Stäben fixiert und durch einen Knochen­block (Cage) versteift. Dies stoppt die schmerz­hafte Bewegung.

Band­scheib­en­er­satz bzw. ALIF-Opera­tion: 

In ausge­wählten Fällen kann eine künst­liche Band­scheibe implan­tiert werden, um die Beweg­lich­keit des betrof­fenen Wirbel­säu­len­seg­ments zu erhalten. Dieses Verfahren kommt vor allem bei jüngeren Pati­enten zum Einsatz.

Alter­nativ dazu dient die sehr bewehrte Stabi­li­sie­rung des Segmentes von vorne (ALIF). Diese sehr spezi­elle Thera­pie­op­tion wird für bestimmte Kliniken mit ausrei­chender Erfah­rung vorbehalten.

Erkran­kungen der Hals­wir­bel­säule (HWS) können Nacken­schmerzen, neuro­lo­gi­sche Ausfälle im Sinne der Lähmungs­er­schei­nuingen oder Störung der Sensi­bi­lität in Armen und Händen oder sogar Störungen der Gang­si­cher­heit verursachen.

Opera­tive Therapieoptionen:

Ventrale Opera­ti­ons­tech­niken (Zugang von vorne): 

Bei Band­schei­ben­vor­fällen oder Stenosen im vorderen Bereich der HWS entfernen wir die erkrankte Band­scheibe. Anschlie­ßend wird die Lücke entweder durch eine Verstei­fung (Spon­dy­lo­dese) mit einem Cage und Platte oder, um die Beweg­lich­keit zu erhalten, durch eine Band­schei­ben­pro­these versorgt.

Dorsale Opera­ti­ons­tech­niken (Zugang von hinten): 

Dieser Zugang wird bei knöchernen Engstellen oder Insta­bi­li­täten gewählt. Hierbei werden das Rücken­mark und die Nerven entlastet, indem zum Beispiel Teile der Wirbel­bögen entfernt werden (Laminektomie/​Hemilaminotomie).

Verlet­zungen der Wirbel­säule, z. B. nach Unfällen, erfor­dern eine schnelle und genaue Diagnose sowie eine spezia­li­sierte Behand­lung. Unsere Klinik ist auf konser­va­tive und opera­tive Versor­gung der Wirbel­säu­en­ver­let­zungen spezia­li­siert. 

Opera­tive Therapieoptionen:

Repo­si­tion und Stabi­li­sie­rung: 

Bei insta­bilen Brüchen wird der Wirbel­körper entweder in seine korrekte Posi­tion gebracht oder bei Bers­tungs­frak­turen wird der Wirbel­körper durch künst­li­chen Wirbel­körper ersetzt. Anschlie­ßend durch Schrauben und Stäbe werden die Segmente stabi­li­siert (Spon­dy­lo­dese), um die Wirbel­säule zu entlasten und neuro­lo­gi­sche Schäden zu verhindern.

Kyphoplastie/​Vertebroplastie (Zemen­tie­rung des Wirbel­kör­pers): 

Bei einfa­chen Wirbel­brü­chen füllen wir den Wirbel­körper mit Knochen­ze­ment auf. Dies stabi­li­siert den Wirbel, lindert Schmerzen und ermög­licht eine schnelle Mobilisierung.

Eine Spon­dy­litis ist eine Entzün­dung der Wirbel­körper. Diese kann durch Bakte­rien oder Viren ausge­löst werden und erfor­dert eine inten­sive Behand­lung. Die initiale Versor­gung läuft weit­ge­hend durch ange­passten anti­bio­ti­schen Behand­lung. 

Opera­tive Therapieoptionen:

Endo­sko­pi­sche Entfer­nung des entzün­deten Gewebes: 

Bei schweren Verläufen ist eine Opera­tion notwendig, um Eiter und entzün­detes Gewebe zu entfernen. Dies kann durch endo­sko­pi­sche mini­mal­in­va­sive Therapie mit direkter Implan­ta­tion des Anti­bio­ti­kums am Entzün­dungsort geschehen.

Stabi­li­sie­rung:

Wenn die Entzün­dung eine Insta­bi­lität verur­sacht, führen wir eine stabi­li­sie­rende Opera­tion (Spon­dy­lo­dese) durch, um die Wirbel­säule zu festigen, Schmerzen zu redu­zieren und eine schnel­lere Mobi­li­sa­tion zu fördern.

Beim Wirbel­gleiten verschieben sich zwei Wirbel gegen­ein­ander, was zu Schmerzen, Insta­bi­lität und neuro­lo­gi­schen Problemen führen kann. Bei hoch­ge­ra­digem Wirbel­gleiten und entspre­chende Symptome ist die opera­tive Versor­gung mittel der ersten Wahl. 

Opera­tive Therapieoptionen:

Stabi­li­sie­rungs­ope­ra­tion (Spon­dy­lo­dese):

Wir bringen die Wirbel in ihre korrekte Posi­tion mit für uns speziell ange­fer­tigten Instru­menten zurück und fixieren sie dauer­haft mit Schrauben und Stäben. Dies stellt die Stabi­lität wieder her und entlastet die betrof­fenen Nerven.

Tumoren an der Wirbel­säule erfor­dern eine hoch­spe­zia­li­sierte, oft inter­dis­zi­pli­näre Behandlung.

Opera­tive Therapieoptionen:

Tumor­ent­fer­nung (Resek­tion): 

Unser Ziel ist die voll­stän­dige Entfer­nung des Tumors. Dies ist oft eine tech­nisch anspruchs­volle Opera­tion, die eine sorg­fäl­tige Planung erfordert.

Stabi­li­sie­rung: 

Nach der Entfer­nung größerer Tumo­ran­teile ist eine stabi­li­sie­rende Opera­tion oft uner­läss­lich, um die Wirbel­säule zu festigen und die Trag­fä­hig­keit zu sichern.

Die Behand­lung seltener und beson­ders anspruchs­voller Krank­heits­bilder ist ein weiterer Schwer­punkt unserer Klinik. Hier nutzen wir unsere lang­jäh­rige Erfah­rung und hoch­mo­derne Techniken.

Opera­tive Therapieoptionen:

Verkalkte Band­schei­ben­vor­fälle mit Kompres­sion des Rückenmarks:

Ein verkalkter Band­schei­ben­vor­fall tritt auf, wenn ein Band­schei­ben­vor­fall über einen längeren Zeit­raum besteht und die ausge­tre­tene Masse der Band­scheibe verhärtet und sich verkalkt. Dieser Vorgang wird auch als Ossi­fi­ka­tion bezeichnet. Durch diese Verhär­tung kann der Vorfall noch stärker auf das umge­bende Nerven­ge­webe drücken, insbe­son­dere auf das Rücken­mark (Myelon). Das kann zu neuro­lo­gi­schen Symptomen führen, die von Schmerzen über Taub­heits­ge­fühle bis hin zu Lähmungs­er­schei­nungen reichen.

Herkömm­liche Opera­ti­ons­me­thoden können bei dieser Patho­logie oft kompli­ziert sein, da die verkalkten Massen schwer zu entfernen sind und das empfind­liche Rücken­mark dadurch zusätz­lich gefährdet werden kann. In unserer Klinik setzen wir bei der Behand­lung dieser komplexen Fälle auf eine hoch­prä­zise endo­sko­pi­sche Technik. Durch mini­male Schnitte und den Einsatz spezi­eller endo­sko­pi­scher Instru­mente können wir die verkalkte Masse gezielt entfernen, ohne die umlie­genden Struk­turen unnötig zu schä­digen. Dies ermög­licht eine scho­nende und effek­tive Dekom­pres­sion des Rückenmarks

Stabi­li­sie­rende Opera­tion am kranio­cer­vi­kalen Über­gang: 

Dies betrifft den sensi­blen Über­gang von Schädel zu Wirbel­säule (C1/C2). Bei Insta­bi­li­täten oder Trau­mata führen wir eine präzise Stabi­li­sie­rung mit spezi­ellen Instru­menten durch, um das Rücken­mark zu schützen und neuro­lo­gi­sche Funk­tionen zu sichern.

Trans­ster­nale Tumor­chir­urgie: 

Bei Tumoren an der Brust­wir­bel­säule, die von hinten schwer zugäng­lich sind, operieren wir über einen Zugang von vorne (trans­sternal). Diese Methode ermög­licht eine scho­nende Entfer­nung des Tumors bei opti­maler Sicht auf das Operationsfeld.

Kontakt & Team

Chef­arzt

Wirbel­säu­len­chir­urgie

Dr. med. Majid Hashemi

  • Fach­arzt für Neurochirurgie

Ober­ärzte

Ober­arzt

Fach­arzt für Neurochirurgie

Ober­arzt

Fach­arzt für Neurochirurgie

Team­lei­tung Pflege

Team­lei­tung

Station C3