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Zukunft des Krankenhaus Rheiderland: Entscheidung über Fachkrankenhaus für Sucht und Psychiatrie vertagt

Der Krankenhausplanungsausschuss des Landes Niedersachsen hat in seiner Sitzung am 18. Juni noch keine Entscheidung über den Antrag zur Einrichtung eines Fachkrankenhauses für Suchtmedizin und Psychiatrie am Standort Weener getroffen.

Der Tagesordnungspunkt wurde vertagt, da eine fundierte Bedarfsanalyse des Ministeriums derzeit noch aussteht. Diese Analyse ist eine Voraussetzung für eine Beschlussfassung und entspricht dem regulären Vorgehen bei vergleichbaren Anträgen.

„Wir bedauern sehr, dass die Entscheidung nicht bereits in dieser Sitzung getroffen wurde. Gleichzeitig werten wir die Vertagung nicht als negatives Signal.“, erklärt Daniela Kamp, Geschäftsführerin der Klinikum Leer gGmbH. „Vielmehr zeigt es, dass unser Antrag ernst genommen und sorgfältig geprüft wird. Wir sind zuversichtlich, dass die ausstehende Bedarfsanalyse bis zur nächsten Sitzung im November vorliegt und dann eine fundierte und positive Entscheidung getroffen werden kann.“

Bereits im vergangenen Jahr wurde dem Niedersächsischen Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, Dr. Andreas Philippi, bei einem Besuch im Krankenhaus Rheiderland das Konzept für ein Fachkrankenhaus vorgestellt. Die Idee, den Standort Weener mit seiner über Jahrzehnte gewachsenen Expertise im Bereich der Suchtmedizin weiterzuentwickeln, basiert darauf, dass der Bedarf für eine psychiatrische Versorgung im Landkreis Leer evident ist, in Weener bereits die bestehenden Strukturen vom Qualifizierten Entzug genutzt werden könnten und ein engmaschiges Suchthilfenetzwerk besteht, das seit mehr als 35 Jahren fest in der Region verankert ist.

„Der Bedarf an psychiatrischer Versorgung im Landkreis Leer ist unbestritten vorhanden. Mit den bestehenden Strukturen, der baulichen Eignung und der regionalen Vernetzung bietet das Krankenhaus Rheiderland ideale Voraussetzungen, um ein Fachkrankenhaus zu etablieren. Wir sind überzeugt, dass dies der richtige Weg für die Zukunft des Krankenhauses Rheiderland ist.“, so Daniela Kamp weiter.