Die DGSM befasst sich als wissenschaftliche Gesellschaft mit der Schlafforschung und der Schlafmedizin und führt eine Qualitätssicherung der schlafmedizinischen Versorgung durch Prüfungen von Schlaflaboren in Deutschland durch. Ziel der Akkreditierung ist die Sicherung und Verbesserung der Qualität der Patientenversorgung in der Schlafmedizin und die Einhaltung nationaler und internationaler wissenschaftlicher und klinischer Standards.
Das Team um Frau Prof. Dr. Kotterba behandelt im Schlaflabor jährlich stationär ca. 800 Patienten mit Schlaf-Wach-Störungen. Hinter dem Oberbegriff Schlafstörung verbergen sich über 80 schlafmedizinische Diagnosen. Die betroffenen Personen beklagen meist Ein- und Durchschlafstörungen (Insomnie) oder eine Tagesschläfrigkeit (Hypersomnie). Weitere schlafbezogene Auffälligkeiten können nächtliche Bewegungsstörungen sein. Eine Abklärung sollte erfolgen, wenn die Schlafstörungen wiederkehrend auftreten oder länger als einen Monat anhalten. Für die Betroffenen bedeutsam sind die Auswirkungen am Tage, da es zu Leistungseinbußen durch Konzentrationsstörungen kommt. Obwohl schlafbezogene Atmungsstörungen häufig die Ursache von Störungen des Schlafes und der Tagesbefindlichkeit sind und auch behandelt werden, ist das Schlaflabor im Klinikum Leer insbesondere auf neurologische Schlaferkrankungen spezialisiert. Dies beinhaltet zum Beispiel die Erkennung und Behandlung von Narkolepsie und anderen Formen der Hypersomnie (Tagesschläfrigkeit), des Restless-Legs-Syndrom (Syndrom der unruhigen Beine) und von Parasomnie (z. B. Schlafwandeln).
Für Fragen und Terminabsprachen rund um die schlafmedizinische und neurologische Versorgung steht Ihnen das Medizinische Versorgungszentrum des Klinikum Leer unter der Telefonnummer 0491 86-2560 zur Verfügung.