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Aktionstag für einen erholsamen Schlaf am 21. Juni – auch Experten des Schlaflabors im Klinikum Leer gehen Schlafstörungen auf den Grund

Am 21. Juni findet der bundesweite Aktionstag zum Erholsamen Schlaf der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin e. V. statt.

In diesem Jahr geht die DGSM der Frage „Wie ist unser Schlaf in Zeiten von Covid-19?“ nach. Schlaf und Lockdown, Schlaf und Impfwirkung, Schlaf und psychische Gesundheit sowie das Schlafverhalten nach einer Covid-19 Erkrankung werden in den Fokus genommen.

„Im Rahmen der Covid-19-Pandemie haben sich die Belastungen für viele verstärkt. Multitasking ist im Home-Office mit Familienversorgung gefragt. Die Arbeitszeit wird eher verlängert, der Schlaf-Wach-Rhythmus nicht mehr eingehalten. Schlafstörungen sollte frühzeitig auf den Grund gegangen werden, da schlechter Schlaf zu negativen Auswirkungen am Tage mit Einschlafattacken und zu körperlichen und mentalen Leistungseinbußen führen.“, sagt Frau Prof. Dr. Sylvia Kotterba, Chefärztin der Klinik für Geriatrie und Leiterin des Schlaflabors. „Im Schlaflabor gehen wir diesem Schlaf-Wach-Störungen auf den Grund und erstellen einen individuellen Behandlungsplan für den Patienten.“ Frau Prof. Dr. Sylvia Kotterba ist Fachärztin für Neurologie, Geriatrie und wiederholt durch das Magazin Focus ausgezeichnete bzw. empfohlene Schlafmedizinerin.

Die DGSM befasst sich als wissenschaftliche Gesellschaft mit der Schlafforschung und der Schlafmedizin. Im letzten Jahr wurde das Schlaflabor im Klinikum Leer auf die Initiative von Frau Prof. Dr. Sylvia Kotterba erfolgreich durch die DGSM akkreditiert. Das Schlaflabor konnte mit einer guten Struktur- und Prozessqualität und einem umfassenden Qualitätsmanagementsystem überzeugen.

Das Team um Frau Prof. Dr. Kotterba behandelt im Schlaflabor jährlich stationär ca.  800 Patienten mit Schlaf-Wach-Störungen. Hinter dem Oberbegriff Schlafstörung verbergen sich über 80 schlafmedizinische Diagnosen. Die betroffenen Personen beklagen meist Ein- und Durchschlafstörungen (Insomnie) oder eine Tagesschläfrigkeit (Hypersomnie). Weitere schlafbezogene Auffälligkeiten können nächtliche Bewegungsstörungen sein. Eine Abklärung sollte erfolgen, wenn die Schlafstörungen wiederkehrend auftreten oder länger als einen Monat anhalten. Für die Betroffenen bedeutsam sind die Auswirkungen am Tage, da es zu Leistungseinbußen durch Konzentrationsstörungen kommt. Obwohl schlafbezogene Atmungsstörungen häufig die Ursache von Störungen des Schlafes und der Tagesbefindlichkeit sind und auch behandelt werden, ist das Schlaflabor im Klinikum Leer insbesondere auf neurologische Schlaferkrankungen spezialisiert. Dies beinhaltet zum Beispiel die Erkennung und Behandlung von Narkolepsie und anderen Formen der Hypersomnie (Tagesschläfrigkeit), des Restless-Legs-Syndrom (Syndrom der unruhigen Beine), von Parasomnie (z. B. Schlafwandeln) und aktuell auch die Folgen der Covid19-Erkrankung.

Für Fragen und Terminabsprachen rund um die schlafmedizinische und neurologische Versorgung steht Ihnen das Medizinische Versorgungszentrum des Klinikum Leer unter der Telefonnummer 0491 86-2560 zur Verfügung.

 

BU: Frau Prof. Dr. Sylvia Kotterba, Chefärztin der Klinik für Geriatrie und Leiterin des Schlaflabors im Klinikum Leer.