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Klinikum Leer spendet 3.000 €

In diesem Jahr erhielten das Deutsche Rote Kreuz und die Hilfsorganisation „Nächstenliebe Weltweit“ jeweils 1.500 €.

Die Kinder in Tangulbei werden geimpft.

Der Neubau der Entbindungsstation in Tangulbei.

Fadel Bakro (DRK KV Leer), Dr. Hans-Jürgen Wietoska (Klinikum Leer), Kawa Hajji (DRK KV Leer), Rosi Behmann (DRK KV Leer).

Jedes Jahr auf´s Neue spendet die Klinikum Leer gGmbH die Einnahmen, die sich aus dem Verkauf der Eintrittskarten der vorweihnachtlichen Betriebsfeier der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zusammensetzen, für einen guten Zweck. Ausgewählt wurden dieses Jahr die Bereiche Flüchtlingshilfe und Jugendarbeit vom DRK sowie die Hilfsorganisation „Nächstenliebe Weltweit“ zur Unterstützung der schwangeren Frauen in Kenia.

Seit Anfang April engagieren sich geflüchtete Menschen ehrenamtlich in dem integrativen Projekt „Geflüchtete ins Ehrenamt“ und nähen Behelfs-Mund-Nasenschutzmasken. Diese werden an örtliche, medizinische Einrichtungen verteilt. Auch das Klinikum Leer hat von dem Projekt „Geflüchtete ins Ehrenamt“ des DRK Kreisverbandes Leer e.V. profitiert und bereits 650 Behelfs-Mund-Nasenschutzmasken erhalten. Weitere 1000 Masken folgen noch. „In unseren Häusern haben wir alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und auch Besucher mit einer Behelfsmaske ausgestattet, um in Zeiten der Corona-Pandemie den Fremdschutz zu verstärken. Das DRK hat uns mit den Masken in kürzester Zeit unterstützt und dafür möchten wir uns herzlich bedanken.“, so Dr. Hans-Jürgen Wietoska, Ärztlicher Leiter des Klinikums. Der DRK Kreisverbandes Leer e.V. erhielt somit vom Klinikum eine Spende über 1.500 € für die Flüchtlingshilfe und Jugendarbeit.

Ebenfalls 1.500 € gehen an die Organisation „Nächstenliebe Weltweit“. Diese dient der Verbesserung der medizinischen Versorgung in Tangulbei, einem Dorf mit rund 3.000 Einwohnern, das in der trockenen und bergigen Region im Ostpokot in Kenia liegt. Rund um Tangulbei leben ca. 11.000 Menschen, hauptsächlich Nomaden, die mit harten Umwelt- und Klimabedingungen zu kämpfen haben. Medizinische Versorgung ist nur begrenzt verfügbar und die Wege zu Kliniken sind weit. Dazu kommt ein schlechtes Straßen- und Kommunikationsnetz. Viele Mädchen brechen die Schule ab, die hohe Analphabetenrate insbesondere bei Mädchen und Frauen wirkt sich negativ auf das Leben der Bewohner aus. Hier organisiert Pater Fred Elima gemeinsam mit Bruder Sebastian und Pater Maxwell das Tangulbei Divisional Medical Programme (TDMP). Es ist ein Programm zur medizinischen Versorgung mit dem Ziel, die dramatische Kinder- und Müttersterblichkeitsrate zu senken. Neben einer Geburtenstation und einer mobilen Klinik unterstützt „Nächstenliebe Weltweit“ dort den Bau eines Gebäudes, in dem werdende Mütter auf die Geburt warten können. Derzeit werden mit Hilfe von Spenden auch Personalschulungen zum Thema Corona durchgeführt und vor Ort für die richtigen Hygiene- und Schutzmaßnahmen gesorgt.