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Hausarztverstärkung im Inselkrankenhaus Borkum

Insulaner und Urlaubsgäste können jetzt auch ins Krankenhaus zum Hausarzt

Stefan Foerg, (Chefarzt/Facharzt für Innere Medizin), Kerstin Müller Oberärztin/Fachärztin für Innere Medizin), Valery Gisselle Rivas Rosado (Fachärztin für Allgemeinmedizin) und Gerd Wolzen (Oberarzt/Facharzt für Innere Medizin).

Borkum, 13. November 2019. Die Hausarztsitze auf der Insel Borkum wurden aufgestockt: Ab sofort können sich Insulaner und Urlaubsgäste im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) im Inselkrankenhaus Borkum in der Gartenstraße auch hausärztlich behandeln lassen.

Mit Frau Valery Rivas (Fachärztin für Allgemeinmedizin) und Herrn Gerd Wolzen (Facharzt für Innere Medizin) konnte das MVZ im Inselkrankenhaus bereits im September erfahrene Ärzte gewinnen, um die für Borkum zusätzlichen 1,5 Hausarztsitze zu besetzen. Frau Rivas wird das Krankenhaus und den Rettungsdienst ebenso verstärken wie Herr Wolzen in der Funktion als Oberarzt. Beide praktizieren in den MVZ-Räumlichkeiten am Standort des Inselkrankenhauses und verstärken das internistische Team von Herrn Stefan Karl Förg und Frau Kerstin Müller.

„Wir freuen uns, dass Frau Rivas und Herr Wolzen, die seit Anfang 2018 verheiratet sind und sich nach einer längeren Erprobungsphase nun entschieden haben dauerhaft ihre „Zelte“ auf Borkum aufzuschlagen, bei uns sind und wünschen Ihnen dazu viel Glück.“, so Geschäftsführer Holger Glienke und Chefarzt Stefan Karl Förg.

Die gesundheitliche Versorgung der Borkumer Bevölkerung und der Urlaubsgäste ist am Standort Borkum mit dem 2014 neu erbauten Inselkrankenhaus gesichert. Das Inselkrankenhaus mit internistischer und nun auch allgemeinmedizinischer Facharztpraxis - leistet eine hochwertige medizinische Erstversorgung. Dank modernster Telemedizin können z. B. qualifizierte Röntgenaufnahmen erstellt und digital zur Klinik für radiologische Diagnostik gesendet werden, sodass sehr schnell die weitere bestmögliche medizinische Therapie festgelegt werden kann. Die optimale Versorgung, Betreuung und Behandlung von internistisch erkrankten Patienten ist das Ziel erfahrener Fachleute der Klinik für Innere Medizin im Klinikverbund.

Interview mit Valery Rivas und Gerd Wolzen - unseren neuen MVZ-/Inselkrankenhaus-Ärzten

1. Erste Frage: Wie waren die ersten Wochen auf Borkum?

Wolzen: „Wenn wir jetzt mit „Entspannt“ antworten würden, wäre das gelogen. Die Aufteilung und Organisation der Aufgaben im MVZ, Krankenhaus und Rettungsdienst nimmt aktuell noch einiges an zusätzlicher Zeit in Anspruch. Unsere Kollegen, aber auch die Patienten haben uns jedoch einen tollen Einstand ermöglicht.“ Rivas: „Wir sind sehr froh, dass wir diesen Schritt gewagt haben. Gewöhnen muss ich mich zunächst noch an die Tatsache, dass morgens bei der Visite auch mal ein Fasan oder ein Reh interessiert durch das Fenster guckt.“

2. Woher kennen Sie sich und wie lange sind Sie schon verheiratet?

Wolzen: „Wir haben uns während unserer gemeinsamen Zeit im Borromäus-Hospital in Leer kennengelernt.“ Rivas: „Geheiratet haben wir Anfang 2018.“

3. Woher kommen Sie ursprünglich und wie ist Ihr bisheriger Werdegang?

„Wir kommen beide von einer Insel.“ Rivas: „Ich bin von der karibischen Insel Dominikanische Republik“. Wolzen: „Und ich bin von der „ostfriesischen Halbinsel“. Rivas: „Ich bin in der Hauptstadt Santo Domingo geboren, wo ich als Tochter zweier Biologie-Professoren zusammen mit meinem Bruder bis 2008 gelebt habe. Mein Medizin-Studium habe ich – ebenfalls in Santo Domingo – abgeschlossen. Danach bin ich nach Madrid/Spanien gezogen und habe meine Ausbildung zur Fachärztin für Allgemeinmedizin erfolgreich abschließen können.  2014 habe ich dann den Schritt gewagt und bin nach Deutschland gezogen, um in Leer eine Stelle in der Inneren Medizin im Borromäus-Hospital als Stationsärztin anzutreten.“ Wolzen: „Ich bin ein gebürtiger Leeraner und in der Nähe von Leer in der Landwirtschaft groß geworden, habe mein Medizinstudium in der MH-Hannover und nachfolgend meine Ausbildung zum Facharzt für Innere Medizin in den Leeraner Krankenhäusern, insbesondere der Inneren Medizin des Borromäus-Hospitals und in der Kardiologie des Klinikum Leer, erfolgreich abschließen können.“

4. Wie sind Sie dann auf die Idee gekommen, Ihren Arbeitsplatz von Leer auf die Insel Borkum zu verlegen?

Rivas: „Wir haben die Insel nicht zuletzt wegen unserer Gastarzteinsätze in den letzten Jahren schätzen gelernt und festgestellt, dass dort eine ganz besondere Form der medizinischen Versorgung möglich ist, vermutlich einzigartig in Deutschland.“ Wolzen: „Die Dosis zwischen Anspannung und Entspannung ist wichtig. Bei dem Wunsch, Berufliches und Privates nicht trennen zu müssen, ist uns unser neuer Arbeitgeber sehr entgegengekommen.“

5. Wie wollen Sie die medizinische Versorgung der Menschen auf Borkum verbessern?

Rivas: „Wir sind der Meinung, dass die Versorgung der Patienten durch das Inselkrankenhaus, das MVZ und nicht zuletzt, über die umliegenden Hausärzte bereits sehr gut funktioniert.“ Wolzen: „Wir gehen hier aber auch mit der Überzeugung an den Start, dass wir den Patienten mit unseren Eigenarten und Erfahrungen gut tun werden. Sei es als MVZ-Hausärzte in der Allgemeinmedizin oder als Fachärzte im Krankenhaus bzw. Rettungsdienst. Auf die weitere Ausschöpfung von Potenzialen im fachärztlichen Team freuen wir uns.“

6. Wie entspannen Sie sich nach einem anstrengenden Tag?

Wolzen: „Auch wenn meine Frau und ich während der Arbeit bereits viel Zeit miteinander verbringen, genießen wir trotzdem den gemeinsamen Feierabend zu zweit. Zudem fühle ich mich dem Sport sehr verpflichtet, sei es ein gemütlicher Dauerlauf durch die Waterdelle oder ein Wettstreit um den Sieg beim Borkumer Meilenlauf.“ Rivas: „Tanzen, Tanzen und Tanzen, aber auch Joggen und nicht zuletzt in die Heimat telefonieren sind meine Favoriten.“

7. Letzte Frage: Werder-, HSV- und Schalkefans gibt es auf der Insel sehr zahlreich. Welchen Fan behandeln Sie bevorzugt?

Rivas: „Was sind HSV- und Schalkefans??“ Wolzen: „Danke Schatz!“