Bei dem dreistündigen Besuch konnte die Klinikleitung eindrucksvoll von der Leistungsfähigkeit der Klinikum Leer gGmbH mit seinen Kliniken in Leer, Weener und Borkum überzeugen. Mit der Präsenz auch zweier kleiner Kliniken in der Fläche des Landkreises in Weener und auf Borkum stellt das Klinikum Leer eine Ausnahme dar. Viele Kliniken, gerade in öffentlicher Trägerschaft, stehen wirtschaftlich schlecht dar, sind von Schließung bedroht, sind Zuschussbetriebe und können aus eigener Kraft keine nennenswerten Investitionen tätigen.
Das Klinikum Leer ist seit der GmbH-Gründung im Jahr 2004 wirtschaftlich erfolgreich und hat in den letzten 15 Jahren rund 150 Mio. Euro investiert, so dass es sich heute baulich vollständig modernisiert bzw. als Neubau mit sehr guter medizinisch-technischer Ausstattung und digitaler/IT-Infrastruktur darstellt. Ein differenziertes Leistungsspektrum steht der Bevölkerung im Landkreis Leer und in der gesamten Region Ostfriesland zur Verfügung. So hat das Klinikum Leer bspw. als einziges Haus in Ostfriesland die höchste Notfallversorgungsstufe. Auch engagiert sich das Klinikum mit ergänzenden Leistungsangeboten in der ambulanten Versorgung, dem Gesundheitssport sowie der Prävention und Rehabilitation.
Mit fast 1400 Beschäftigten ist der Unternehmensverbund Klinikum Leer der größte Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb im Landkreis Leer. Das Klinikum Leer wurde zwei Jahre in Folge von der „WirtschaftsWoche“ als wertvollster Arbeitgeber für das Gemeinwohl gekürt und in den letzten vier Jahren zu einem der besten Ausbildungsbetriebe Deutschlands ernannt. Das Klinikum Leer und sein Bildungsinstitut Gesundheit bilden aktuell, auch in Kooperation mit anderen Kliniken, jedes Jahr rund 170 junge Menschen in 14 unterschiedlichen Berufen aus. Zur Gewinnung und Begeisterung medizinischer Nachwuchskräfte, kooperiert die Klinikum Leer gGmbH bereits seit 1982 als Akademisches Lehrkrankenhaus mit der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und seit letztem Jahr zusätzlich mit dem Universitätsmedizin Neumarkt a. M. Campus Hamburg (UMCH).
Beim Rundgang durch das Klinikum besuchte die Delegation verschiedene Stationen und Bereiche: Die Räumlichkeiten der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und die Intensivmedizin wurden in Augenschein genommen. Ein Blick hinter die Kulissen der Zentralen Not- und Patientenaufnahmestation und der Hubschrauberdachlandeplatz bildeten den Abschluss des Besuchs.