Ambulanz/​Sekretariat

MVZ Innere Medizin/​Gastroenterologie

Die Innere Medizin bietet im MVZ eine ambu­lante Versor­gung nach dem Prinzip einer nieder­ge­las­senen Arzt­praxis an.

Innere Medizin/​​Gastroenterologie

Umfas­send und zugleich sehr individuell

Die opti­male Versor­gung, Betreuung und Behand­lung von inter­nis­tisch erkrankten Pati­enten ist das Ziel erfah­rener Fach­leute der Klinik für Innere Medizin im Klinik­ver­bund. Am Standort Leer wird dieser Fach­be­reich ergänzt um die Gastro­en­te­ro­logie, die auf Erkran­kungen des Magen-Darm-Traktes, der Bauch­spei­chel­drüse, der Gallen­blase und des Enddarms spezia­li­siert ist.

Das Aufga­ben­ge­biet ist so umfas­send wie in keiner anderen Abtei­lung des Klinik­ver­bundes. Es reicht von der Behand­lung weit verbrei­teter Erkran­kungen bis hin zu einer hoch­qua­li­fi­zierten Versor­gung. So gehört die Spie­ge­lung bezie­hungs­weise der Blick in unter­schied­liche Körper­re­gionen zu diagnos­ti­schen und thera­peu­ti­schen Zwecken ebenso dazu wie die Behand­lung von pulmo­lo­gi­schen Erkran­kungen an Lunge und Bronchien.

Ein weiterer Schwer­punkt ist die schmerz­lin­dernde Versor­gung von schwer­kranken und ster­benden Menschen. Zum Team der Pallia­tiv­me­dizin gehören als Experten für Diagnostik und Therapie erfah­rene Ärzte sowie profes­sio­nelles, für diese Medizin geschultes Pfle­ge­per­sonal. Gemeinsam gelingt es, die neuesten wissen­schaft­li­chen Fort­schritte und Tech­niken im Inter­esse des Pati­enten indi­vi­duell mit persön­li­chem Kontakt zu kombinieren.

Quali­täts­ge­prüft

Unsere Endo­skopie-Abteil­lung und das Medi­zi­ni­sche Versor­gungs­zen­trum ist seit 2017 erfolg­reich nach der DIN EN ISO 9001 zerti­fi­ziert und wird jähr­lich durch die DEKRA überprüft.

Zerti­fi­kate Funk­ti­ons­ab­tei­lung Endo­skopie, Sono­gra­phie und Funktionsdiagnostik:

Leis­tungs­spek­trum

  • Gastro­skopie
    Die Gastro­skopie ist ein medi­zi­ni­scher Eingriff, bei dem ein dünnes, flexi­bles Instru­ment (ein Endo­skop) durch den Mund in die Spei­se­röhre, den Magen und einen Teil des Zwölf­fin­ger­darms einge­führt wird.
    Am Ende des Endo­skops befinden sich eine kleine Kamera und eine Licht­quelle, damit der Arzt innen schauen und auch Bilder oder Videos sehen kann.
    • Diver­ti­ku­lo­tomie: Was ist das? Behand­lung eines Diver­ti­ku­lums (Ausstül­pung) mit Zerstö­rung oder Öffnung von Diver­ti­keln; heute eher selten so genannt, meist geht es um kontrol­lierte Entzün­dung oder Entfer­nung von Diver­tikel-Verän­de­rungen. Ein dünner Schlauch (Stent) wird einge­setzt, um Engpässe im Verdau­ungs­trakt offenzuhalten.
    • Ballon­spren­gung, Dila­ta­tion, Bougie­rung: Ballon-Dila­ta­tion: Ein Ballon wird in eine verengte Stelle einge­führt und aufge­blasen, um den Durch­gang zu weiten. Bougie­rung: Ähnlich, mit unter­schied­lich großen Instru­menten, um schritt­weise die Engstelle zu erweitern.
    • Ernäh­rungs­sonde im Magen durch die Bauch­wand (PEG): Eine Sonde, die durch die Bauch­decke direkt in den Magen führt, um Nahrung zuzuführen

  • Kolo­skopie mit allen Inter­ven­tionen
    Eine Kolo­skopie ist ein medi­zi­ni­scher Eingriff, bei dem der Arzt mit einem langen, flexi­blen Instru­ment (Kolo­skop) durch den After in den Dick­darm einge­führt wird. Am Ende des Kolo­skops befinden sich eine Kamera und eine Licht­quelle, mit denen der Arzt den Darm innen sehen und Bilder oder Videos anschauen kann.
    • Polypek­tomie (Entfer­nung von Polypen): Was ist das? Abge­tragen oder entfernt wird ein Polyp, eine Vorstufe von Krebs. Wie läuft es ab? Nach Sich­tung des Polypen wird er mit einem kleinen Draht-/Schnei­de­instru­ment oder einer Schlinge abge­tragen. Gele­gent­lich wird der Bereich zusätz­lich mit Hitze oder Kälte behan­delt, um die Heilung zu fördern.
    • Blutungs­stil­lung während der Koloskopie
      • Unter­sprit­zung (Injek­tion von Mitteln, z. B. Epinephrin)
      • Clip­an­lage (Durchstiche/​Nägel zum Verschließen)
      • Gummi­band­li­ga­turen (Band­ver­schluss von Gefäßen)
      • Argon­plas­ma­ko­agu­la­tion (Gas-basiertes Koagulationsgerät)
      • Hämo­spray (blut­stil­lender Sprühschlauch)

  • Polypek­to­mien d.h. der endo­sko­pi­schen Entfer­nung von Krebs­vor­stufen, und den erwei­terten Verfahren wie Muko­sek­tomie und Endo­sko­pi­scher Submu­ko­sa­dis­se­kion (ESD)

  • Blutungs­stil­lung mit Unter­sprit­zung, Clip­an­lage, Gummi­band­li­ga­turen, Argon­plas­ma­ko­agu­la­tion, Hämo­spray, bis zur Diver­ti­ku­lo­tomie und Stent­ein­lage. Ballonsprengung,-dilatation, Bougie­rung, Ernäh­rungs­sonde im Magen durch die Bauch­wand (PEG )

  • ERCP (Gallen­weg­s­spie­ge­lung) mit allen Inter­ven­tionen
    Eine ERCP ist ein medi­zi­ni­scher Eingriff, bei dem ein Spezial-Endo­skop durch den Mund in den Dünn- und Gallen­gangs­system (Gallen­wege und Bauch­spei­chel­drüse) einge­führt wird. Am Ende des Endo­skops befinden sich Kamera und Licht, mit denen der Arzt den Innen­raum sehen kann. Zusätz­lich wird oft ein Rönt­gen­kon­trast verwendet, um die Gänge sichtbar zu machen.
    • Papil­lo­tomie: ist eine Behand­lung während einer ERCP, bei der der Verschluss­kanal der Gallen­wege (die Papilla Vateri) gezielt vergrö­ßert wird, damit Gallen­steine leichter entfernt oder Verstop­fungen gelöst werden können. Wenn sich Gallen­gänge durch Steine oder Verstop­fungen verdächtig verengt haben oder der Abfluss von Gallen­flüs­sig­keit gestört ist, hilft die Papil­lo­tomie, den Durch­fluss wiederherzustellen.
    • Stein­ex­trak­tion: Entfer­nung von Gallen­steinen, die die Gallen­gänge verlegen und Symptome wie Gelb­sucht, Schmerzen oder Entzün­dungen verursachen.
    • Stentnan­lage: Einlage eines Kunst­stoff- oder Metall­röhr­chens um den Galle­ab­fluss wieder­her­zu­stellen und sicher­zu­stellen. 

  • Chole­docho­skopie:
    Hier wird durch das Endo­skop ein zweites ganz dünnes Endo­skop einge­führt, wodurch der Gallen­gang von innen optisch beur­teilt werden kann, gezielt Proben entnommen werden können und gezielt Steine zertrüm­mert werden können mit soge­nannten Stoßwellen.
  • Papil­lo­tomie, Stein­ex­trak­tion, Stent­ein­lage, etc.

  • Bron­cho­skopie mit den Inter­ven­tionen, Stenteinlage

  • Prok­to­lo­gi­sche Unter­su­chungen mit den Inter­ven­tionen, Skle­ro­sie­rung, Gummi­band­li­ga­turen, Excision von Peri­an­al­throm­bosen, Fissuren, Anal­fi­bromen.

    Prok­to­logie befasst sich mit Erkran­kungen des Enddarms (Rektum) und des Afters (Anus) sowie der Umge­bung. Unter­su­chungen und kleine/​behandelte Eingriffe zielen darauf ab, Beschwerden zu lindern, Kompli­ka­tionen zu vermeiden und Heilungen zu fördern.

    Der Arzt schaut sich den Anal- und Enddarm­be­reich an, oft mit spezi­ellem Instru­men­ta­rium (z. B. ein Repo­nier-Vergrö­ße­rungs­tupfer, Tast­un­ter­su­chung, ggf. ein Anoscop oder Rekto­skop). Ziel ist die Beur­tei­lung von Beschwerden wie Juck­reiz, Blut­auf­la­ge­rungen, Schmerz, Ballast­stö­rungen oder sicht­baren Problembereichen.

    • Skle­ro­sie­rung: Zweck: Verödung von bestimmten Gefäßen oder Hämor­rhoiden, um Blutungen zu stoppen oder das Hämor­rhoiden System zu reduzieren.
    • Gummi­band­li­ga­turen: Zweck: Behand­lung von vergrö­ßerten Hämor­rhoiden, indem deren Blut­ver­sor­gung unter­bro­chen wird.
    • Exzi­sion von Peri­an­al­throm­bose: Zweck: Entfer­nung einer schmerz­haften, akuten Peri­an­al­throm­bose (Blut­ge­rinnsel in der Analröhre).
    • Fissuren Behand­lung: Was ist eine Fissur? Ein kleiner Riss oder Spalte in der Anal­schleim­haut, oft schmerz­haft beim Stuhl­gang. Behand­lung zielt meist auf Schmerz­lin­de­rung und Heilung ab: Salben, ballast­stoff­reiche Ernäh­rung, ggf. Dila­ta­ti­ons­ther­paie, das heißt Aufdeh­nung des Schließ­mus­kels da eine Verkramp­fung des Schließ­mus­kels häufig eine Ursache für Schleim­haut­ein­risse ist.  
    • Anal­fi­brome: Oft Beob­ach­tung bei kleinen Fibromen, oder Gewe­be­ent­fer­nung bei Beschwerden oder kosme­ti­schen Gründen.

  • Doppel­bal­lo­n­en­tero­skopie:
    Mit einem langen Endo­skop mit zwei Ballons können wir uns langsam im Dünn­darm vorar­beiten und so den gesamten bis zu 6 Meter langen Dünn­darm unter­su­chen und ggf. thera­peu­ti­sche Maßnahmen durch­führen Z.B. Blutungsstillung. 

  • Kapse­len­do­skopie:
    Die Kapse­len­do­skopie ist eine medi­zi­ni­sche Unter­su­chung des Verdau­ungs­trakts, beson­ders des Dünn­darms. Man schluckt eine kleine, helle Kamera-Kapsel, die während des Aufga­ben­spek­trums Bilder aufnimmt und diese am Körper aufge­zeichnet werden.
    • Wie funk­tio­niert sie? Sie schluckt die Kapsel wie eine Tablette. Im Inneren befinden sich eine winzige Kamera, eine Licht­quelle (LEDs), eine Batterie und ein Spei­cher­modul. Die Kamera nimmt konti­nu­ier­lich Bilder auf, während sie durch den Verdau­ungs­trakt wandert. Die einzelnen Bilder werden geordnet gespei­chert. Am Rücken oder am Bauch trägt der Patient Sensor-Pads oder eine Weste mit Empfän­gern. Diese erfassen die Signale der Kapsel, damit der Arzt später die Bilder in der rich­tigen Reihen­folge ansehen kann.
    • Für wen ist sie geeignet? Sie kommt oft zum Einsatz, wenn Beschwerden wie wieder­keh­rende Blutungen im Magen-Darm-Bereich, chro­ni­sche Bauch­schmerzen oder unge­wöhn­liche Verdau­ungs­pro­bleme bestehen und andere Unter­su­chungen nicht genü­gend Aufschluss geben. Vor der Unter­su­chung klärt der Arzt, ob die Kapse­len­do­skopie passend ist (z. B. keine Darm­ver­en­gungen, keine Perfo­ra­tionen, keine schweren Magen-Darm-Gaum­stö­rungen). Gege­be­nen­falls wird eine vorhe­rige Unter­su­chung nötig.
    • Was passiert vor der Unter­su­chung? Der Arzt infor­miert über Ablauf, Risiken und Vor- bzw. Nach­teile. Man isst und trinkt in der Regel normal weiter, aber es können Anwei­sungen geben sein, z. B. eine Fasten­zeit vor der Aufnahme. Medi­ka­mente, z. B. bestimmte Abführ­mittel, können empfohlen werden, damit eine klare Sicht entsteht. Was passiert während der Unter­su­chung? Man schluckt die Kapsel und geht nach Hause oder bleibt kurz zur Beob­ach­tung. Die Kapsel arbeitet selbst­ständig. Die Kamera läuft einige Stunden bis Tage durch den Verdau­ungs­trakt. Anschlie­ßend scheidet die Kapsel natür­lich aus dem Körper. 
    • Was passiert danach? Die aufge­nom­menen Bilder werden von einem Programm am Computer abge­rufen und vom Arzt ausge­wertet. In der Regel erhält man einen Befund, der erklärt, ob und welche Auffäl­lig­keiten vorhanden sind. Wich­tige Hinweise: Die Kapsel kann nicht aktiv gesteuert werden; bei manchen Problemen kann eine weitere Unter­su­chung nötig sein.

  • Die Entero­skopie mit sämt­li­chen Inter­ven­tionen sowie ERC bei B2 Magen. Hierzu steht uns eine Endo­sko­pie­an­lage mit 3 statio­nären Prozes­sor­ein­heiten mit jeweils 2 Moni­toren ampel­ge­stützt und eine mobile Einheit zur Verfü­gung. Alle Einheiten verfügen über modernste Technik incl. HDTV. In einem Raum ist eine digi­tale Rönt­gen­durch­leuch­tungs­an­lage installiert.

Die hygie­ni­schen Anfor­de­rungen an die Abtei­lung genügen höchsten Ansprü­chen und erfüllen alle Vorgaben der deut­schen und euro­päi­schen Fach­ge­sell­schaften (DGVS, ESGE).

  • Ultra­schall des Abdo­mens mit Farb­du­plex und Kontrast­mit­tel­so­no­grafie
    Ultra­schall des Abdo­mens bedeutet, dass Bilder vom Bauch­raum mit Schall­wellen gemacht werden. Das ist schmerz­frei und ohne Strah­lung.
    Farb­du­plex-Doppler ist eine spezi­elle Ultra­schall­technik, die zusätz­lich die Blut­fluss­rich­tungen und ‑geschwin­dig­keiten im Blut­ge­fäß­netz sichtbar macht (in Farben darge­stellt).
    Kontrast­mit­tel­so­no­grafie nutzt ein Medi­ka­ment (kleine den Ultra­schall reflek­tie­rende Bläs­chen) die der Arzt dem Pati­enten über eine Vene verab­reicht. Dadurch werden Struk­turen und Blut­ge­fäße im Ultra­schall besser sichtbar.

  • Scher­wellen-Elas­to­grafie zur Leber­fi­bro­se­mes­sung
    Scher­wellen-Elas­to­grafie ist eine Ultra­schall­technik, mit der fest­ge­stellt wird, wie steif oder weich Leber­ge­webe ist.
    Leber­fi­brose bedeutet: Vermehrte Binde­ge­webs­bil­dung in der Leber, wodurch sie etwas steifer wird.
    Die Methode misst die Gewe­be­stei­fig­keit, um zu beur­teilen, wie fort­ge­schritten eine Fibrose ist, ohne chir­ur­gi­sche Eingriffe.

  • Endo­sko­pi­sche Sono­grafie (EUS) trans­rektal, sowie tran­soral zur Darstel­lung des media­sti­nums, der Gallen­wege, Pankreas Nieren Neben­nieren. Mit den Inter­ven­tionen: Punk­tionen, Pseu­do­cys­ten­drai­nagen, Gallen­weg­s­drai­nagen, Blockade und Neuro­lyse am Truncus coeli­acus
    EUS ist eine Kombi­na­tion aus Endo­skopie (Spie­ge­lung mit einem flexi­blen Schlauch) und Ultra­schall. Dabei wird ein spezi­eller Endo­skop Kopf mit Ultra­schall direkt an die Wände von Organen heran­ge­führt, um sehr klare Bilder aus der Umge­bung zu erhalten.
    Trans­rektal bedeutet, dass der Endo­skop Kopf durch das Rektum geführt wird. Tran­soral bedeutet, dass er durch den Mund bzw. die Spei­se­röhre einge­führt wird. So kommt der Arzt nah an Organe im Brust­korb (Media­stinum), im Bauch­raum, an den Gallen­wegen, der Bauch­spei­chel­drüse (Pankreas), den Nieren und den Neben­nieren heran.
    Ziel ist eine bessere Beur­tei­lung von Struk­turen, Verän­de­rungen oder Erkran­kungen, oft bevor operativ einge­griffen wird.

    Inter­ven­tionen, die dabei durch­ge­führt werden können:
    Punk­tionen (Nadel­ent­nahmen): Unter Ultra­schall­kon­trolle wird eine feine Nadel durch das Endo­skop geführt, um Gewe­be­proben (Biopsie) oder Flüs­sig­keit aus Zysten zu entnehmen. Ziel ist eine genaue Diagnose.

Pseu­do­cys­ten­drai­nagen: Bei Zysten­bil­dungen (z. B. in der Bauch­spei­chel­drüse) kann Flüs­sig­keit über eine Drai­nage durch die Bauch­decke oder andere Wege abge­leitet werden, um Beschwerden zu lindern oder Kompli­ka­tionen zu verhindern.

Gallen­weg­s­drai­nagen: Bei Engstellen oder Steinen in den Gallen­wegen kann eine Drai­nage ange­legt werden, um den Fluss der Galle zu verbes­sern und Infek­tionen zu verhindern.

Blockade und Neuro­lyse am Truncus coeliacus:

Blockade (Verödung/​Blockade von Nerven) dient oft der Schmerz­lin­de­rung bei bestimmten Erkran­kungen, indem Impulse aus dem Nerven­strang zum Bauch­raum gehemmt werden.

 Neuro­lyse bedeutet die gezielte Unter­bre­chung von Nerven­bahnen, um anhal­tende Schmerzen zu lindern.

 Der Truncus coeli­acus ist ein wich­tiger Nerven­stamm im Bauch, der viele Organe versorgt; eine neuro­ly­ti­sche Behand­lung kann Schmerzen redu­zieren, beson­ders bei Krebs­er­kran­kungen oder schweren Erkran­kungen. Inter­ven­tionen, die dabei auftreten können   

  • Inter­ven­tionen und Punk­tionen: Leber­bi­op­sien, sono­gra­fi­sche Organ­punk­tionen Abszessdrainagen.

Leber­bi­opsie:

Zweck: Entnahme von einer kleinen Gewe­be­probe aus der Leber, um diese auf Krank­heiten wie Entzün­dung, Fibrose oder Tumoren zu untersuchen.

Wie läuft es ab: Unter lokaler Betäu­bung wird eine feine Nadel durch die Bauch­decke bis in die Leber geführt, begleitet von Ultra­schall- oder CT-Bild­ge­bung. Eine sehr kleine Gewe­be­probe wird entnommen.

  • Asci­tes­punk­tionen, Pleu­radrai­nagen. Anlage von lang­fristig liegenden Drai­nagen in Bauch­raum und Brust­raum (Ewimed Drainagen)
    • Asci­tes­punk­tionen: Zweck: Diagnose der Ursache der Flüs­sig­keit und Linde­rung von Beschwerden wie Bauchweh, Druck­ge­fühl oder Atemnot.

Wie läuft es ab: Unter Ultra­schall- oder CT-Unter­stüt­zung wird eine feine Nadel durch die Bauch­decke in die Flüs­sig­keit geführt. Die Flüs­sig­keit wird abge­saugt. Manchmal werden Proben für Labor­un­ter­su­chungen entnommen.

    • Pleura-Drai­nagen: Zweck: Ablei­tung von Pleu­ra­schwarte bzw. Luft aus der Brust­höhle, Reduk­tion von Atemnot und Verhin­de­rung von Infektionen.

Wie läuft es ab: Unter Bild­ge­bung wird ein schlauch­för­miger Drai­nage-Schlauch durch Brust­wand oder Rücken­milieu in die Pleura einge­führt. Oft wird der Schlauch mit Vakuum oder Manu­elle Sogfüh­rung verbunden.

    • Lang­fristig liegende Drai­nagen (Ewimed Drai­nagen) im Bauch- und Brust­raum: Zweck: Falls wieder­keh­rend Flüs­sig­keit sammelt oder eine stän­dige Entlas­tung nötig ist, werden Drai­nagen dauer­haft plat­ziert. Ewimed-Drai­nagen sind speziell für längere Nutzung gedacht.

Wie läuft es ab: Eine Drai­nage wird über die Haut durch eine kleine Öffnung gelegt und verbleibt mit spezi­ellem Anschluss syste­ma­tisch mit einem Abfluss- oder Pump-System. Die Pflege umfasst regel­mä­ßige Wund­kon­trollen, Reini­gung und fach­ge­rechte Filter- oder Verschluss- bzw. Sog-Systeme.

  • Duplex­so­no­gra­fien der hirn­ver­sor­genden Arte­rien, der Extre­mi­tä­ten­ge­fäße venös und arteriell.

Eine Duplex­so­no­grafie kombi­niert zwei Dinge:

Farb­doppler-Unter­su­chung (zeigt die Fluss­rich­tung und Geschwin­dig­keit des Blutes in Gefäßen)

B‑Bild (normales Ultra­schall­bild der Gefäße und umlie­genden Strukturen)

Zusammen liefert sie Bilder der Gefäße plus Infor­ma­tionen zum Blut­fluss in Echtzeit.

  • Weich­teil und Gelenk­so­no­grafie. Hierzu steht uns eine modernste Sono­grafie-
    einheit zur Verfügung.

Weich­teil­so­no­grafie: Ultra­schall­un­ter­su­chung von Gewebe außer­halb der Knochen, z. B. Muskeln, Sehnen, Bänder, Fett­ge­webe, Schleim­beutel und Hautveränderungen.

Gelenk­so­no­grafie: Ultra­schall zur Darstel­lung von Gelenken und umlie­genden Struk­turen wie Sehnen, Buffer­sä­cken (Schichten um das Gelenk), Knor­pel­ränder und Gelenk­flüs­sig­keit. Sie dient der Beur­tei­lung von Entzün­dungen, Verlet­zungen oder Überlastungserscheinungen.

  • Geräte:

Ein Abdo­mi­nal­schall­kopf, ein Weich­teil­schall­kopf, Punt­ki­ons­schall­kopf, eine Endo­rek­tal­sonde sowie eine endo­sko­pi­sche Sonde zur Diagnostik und Therapie gehören zur Ausrüs­tung. Hierfür stehen uns drei High-End Ultra­schall­ge­räte mit hoch­auf­lö­senden Schall­köpfen und verschie­denen Sonden zur Verfügung.

CED-Schwer­punkt­praxis

Entzünd­liche Darm­er­kran­kungen (CED)

CED steht für entzünd­liche Darm­er­kran­kungen. Die beiden häufigsten Formen sind Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.

Ursache: Eine unge­wisse, oft kombi­nierte Rolle von Genetik, Umwelt und dem Immun­system. Dabei reagiert der Darm über­mäßig auf normale Reize und entzündet sich.

  • Entzün­dung kann jeden Teil des Verdau­ungs­trakts betreffen (von Mund bis After), am häufigsten sind Dünn­darm und/​oder Colon betroffen.
  • Symptome können Bauch­schmerzen, Durch­fälle, Blut im Stuhl, Gewichts­ver­lust, Müdig­keit oder Appe­tit­ver­lust sein.
  • Der Verlauf ist oft schub­weise: Zeiten mit Beschwerden wech­seln sich mit Phasen ohne Beschwerden ab.
  • Gespräch und körper­liche Untersuchung.
  • Blut- und Stuhl­un­ter­su­chungen zur Entzün­dungs­lage und Vitamin­status.
    Endo­sko­pi­sche Unter­su­chungen (z. B. Kolo­skopie, even­tuell Dünn­darm­spie­ge­lung) mit Gewebeproben.
  • Bild­ge­bende Verfahren (z. B. Sono­grafie, MRT oder CT).
  • Ziel der Diagnostik: Bestimmen, welche Form von CED vorliegt, wie weit der Befund reicht und welche Behand­lung geeignet ist.
  • Ziel: Schmerz­lin­de­rung, Entzün­dung kontrol­lieren, Heilung von Darm­schleim­haut, Vermei­dung von Kompli­ka­tionen, Verbes­se­rung der Lebensqualität.
  • Medi­ka­mente reichen von: Entzün­dungs­hem­mern (5‑ASA) bis zu Korti­kos­te­ro­iden für akute Entzün­dungen. Immun­mo­du­la­toren und Biolo­gika zur lang­fris­tigen Kontrolle. Anti­bio­tika bei bestimmten Entzün­dungen oder Kompli­ka­tionen. Ernäh­rung und Lebens­stil können Symptome beein­flussen; indi­vi­du­elle Ernäh­rungs­be­ra­tung ist oft sinn­voll. Chir­ur­gi­sche Optionen bei bestimmten Kompli­ka­tionen oder wenn Medi­ka­mente nicht ausrei­chend wirken.

 

  • Eine Praxis, die sich auf CED spezia­li­siert hat und Erfah­rung in Diagnostik, medi­ka­men­töser Behand­lung, Ernäh­rungs­the­rapie und Beglei­tung über längere Zeit hat.
  • Vorteile: Schnelle Termin­ver­gaben und konti­nu­ier­liche Betreuung.
  • Enge Zusam­men­ar­beit mit Unter­stüt­zungs­teams (z. B. Ernäh­rungs­be­ra­tung, Psycho­logie, Diätassistenten).
  • Indi­vi­du­elle Anpas­sung der Behand­lung an Lebens­si­tua­tion (Familie, Beruf, Reisen). 
  • Spezi­fi­sche Notfall­ab­läufe und klare Infor­ma­ti­ons­wege bei Schüben.
  • Umfas­sendes Erst­ge­spräch: Ihre Beschwerden, Kran­ken­ge­schichte, aktu­elle Medi­ka­tion und Lebensumstände.
  • Indi­vi­du­eller Behand­lungs­plan: Wir erklären die Vor- und Nach­teile jeder Thera­pie­wahl, mögliche Neben­wir­kungen und Wachs­tums- oder Behandlungsziele.
  • Regel­mä­ßige Kontrollen: Über­prü­fung von Blut­werten, Verträg­lich­keit der Medi­ka­mente und Anpas­sung des Plans bei Bedarf.
  • Unter­stüt­zung bei Ernäh­rung und Lebens­stil: Anpas­sung der Ernäh­rung, Hinweise zu Belas­tungen im Alltag, Schlaf und Stressmanagement.
  • Notfall­plan: Anzei­chen, wann Sie sich melden sollten (z. B. anhal­tende starke Bauch­schmerzen, Blut im Stuhl, hohes Fieber).
  •  
  • Funk­tio­niert Ernäh­rung allein gegen CED? Nein, Ernäh­rung unter­stützt die Behand­lung, ersetzt sie aber nicht. Wir helfen Ihnen, passende Ernäh­rungs­stra­te­gien zu finden.
  • Muss ich operiert werden? Nicht immer. Viele Pati­enten errei­chen gute Kontrolle mit Medi­ka­menten. Opera­tive Eingriffe sind bei bestimmten Kompli­ka­tionen oder Versagen der medi­zi­ni­schen Behand­lung möglich. 
  • Sind Neben­wir­kungen bei Medi­ka­menten zu beachten? Ja. Wir bespre­chen mögliche Neben­wir­kungen und über­wa­chen Sie regelmäßig.

Leber­am­bu­lanz

Leber­ge­sund­heit verstehen – Was macht eine Leberambulanz?

  • Eine Leber­am­bu­lanz ist eine spezia­li­sierte Praxis oder Abtei­lung, die sich gezielt um Erkran­kungen der Leber kümmert.
  • Ziel ist es, Leber­er­kran­kungen früh zu erkennen, gut zu behan­deln und lang­fristig zu kontrollieren.

Die Leber ist ein großes Organ im Ober­bauch, das viele Aufgaben hat: Stoff­wechsel, Entgif­tung, Glykogen-Spei­che­rung, Gallen­pro­duk­tion und Abwehr von Infektionen.

  • Leber­ent­zün­dungen (Hepa­titis)
  • Fett­le­ber­er­kran­kungen (NAFLD/NASH)
  • Leber­schäden durch Alkohol oder Medikamente
  • Chro­ni­sche Leber­er­kran­kungen wie Zirrhose Gallen­wegs­er­kran­kungen 
  • Erhöhte Leber­werte, Scree­ning auf Leber­er­kran­kungen bei Risikopersonen
  • Anamnese: Fragen zu Beschwerden, Medi­ka­tion, Alko­hol­konsum, Vorerkrankungen
  • Körper­liche Unter­su­chung: Sicht‑, Tast- und Abhörbefunde.
  • Blut­un­ter­su­chungen: Leber­werte (z. B. ALT, AST, ALP, Bili­rubin), Entzün­dungs­werte, Blut­bild, ggf. Gerinnung.
  • Bild­ge­bende Verfahren: Ultra­schall der Leber, ggf. weiter­füh­rende Verfahren wie Scher­wel­len­elas­to­gra­phie (Elas­ti­zi­täts­mes­sung) oder MRT/CT.
  • Gewe­be­proben (Biop­sien) nur, wenn notwendig, um Schwere und Ursache zu klären.
  • Lebens­stil: Bera­tung zu Ernäh­rung, Bewe­gung, Gewichts­ab­nahme bei Fettleber.
  • Medi­ka­mente: Je nach Ursache anti­vi­rale Behand­lungen (bei Hepa­titis), Entzün­dungs­hemmer, Medi­ka­mente zur Behand­lung von Komplikationen.
  • Über­wa­chung: Regel­mä­ßige Kontroll­un­ter­su­chungen, Blut­werte und Bild­ge­bung, um Fort­schritt oder Stabi­lität zu prüfen.
  • Spezia­li­sierte Thera­pien: Bei bestimmten Erkran­kungen unter­stützen wir ggf. andere Fach­be­reiche (Gastro­en­te­ro­logie, Hepa­to­logie, Stoffwechselmedizin).
  • Vorbe­funde
  • aktu­elle Medikamente
  • bishe­rige Impfungen
  • Alko­hol­konsum
  • Fragen oder Ziele für Ihre Behandlung

Pallia­tiv­sta­tion

Die Pallia­tiv­sta­tion im Klinikum Leer besteht aus 8 Betten in der Klinik für Innere Medizin. Die Über­nach­tung und Versor­gung von Ange­hö­rigen ist jeder­zeit möglich.

Ein inter­dis­zi­pli­näres Team arbeitet „Hand in Hand“ für eine umfas­sende Betreuung und Versor­gung der Palliativ-Patienten:

  • Speziell für die Pallia­tiv­me­dizin ausge­bil­dete Ärzte sorgen für eine möglichst wenig belas­tende medi­ka­men­töse und gege­be­nen­falls inter­ven­tio­nelle Therapie der Symptome und deren Ursachen.
  • Erfah­rene Pfle­ge­fach­kräfte mit einer Zusatz­aus­bil­dung in „Pallia­tive-Care“ führen die spezia­li­sierte, zeit­in­ten­sive und ganz­heit­liche Pflege durch, stehen für Gespräche zur Verfü­gung und koor­di­nieren die Arbeit der einzelnen Gruppen.
  • Die seel­sorg­liche, spiri­tu­elle und psycho­lo­gi­sche Betreuung ist wesent­li­cher Bestand­teil der Pallia­tiv­me­dizin: Die Klinik­seel­sorger und Psycho­logen bieten Gespräche an und stehen vor allem für die Krisen­in­ter­ven­tion zur Verfügung.

FAQ

Kurz vor Unter­su­chungs­be­ginn kann je nach Absprache eine Beru­hi­gungs­spritze verab­reicht werden, die die Unter­su­chung für Sie ange­nehmer und entspannter werden lässt. Da die Wirkung länger anhalten kann, wird Ihr Kreis­lauf vor während und nach der Unter­su­chung über­wacht. Sie verbleiben anschlie­ßend rund eine Stunde bei uns zur Beob­ach­tung. Sie sollten sich von jemand abholen lassen und auf keinen Fall selbst mit dem Auto nach Hause fahren, da Ihr Reak­ti­ons­ver­mögen noch beein­flusst sein kann. 
Eine 6‑stündige Nahrungs­ka­renz (Nüch­tern­heit) ist zur Vorbe­rei­tung ausrei­chend, um eine exakte und sichere endo­sko­pi­sche Unter­su­chung durch­führen zu können. 

Es ist sehr wichtig, dass Ihre Darm­schleim­haut völlig von Stuhl- und Nahrungs­resten befreit ist. Nur so ist eine opti­male Beur­tei­lung Ihrer Darm­schleim­haut und Sicher­stel­lung der Diagnose gewähr­leistet. Sie beginnen mit den Vorbe­rei­tungen einen Tag vor der Unter­su­chung. Wenn Sie den Termin schon einige Tage im Voraus wissen, sollten Sie auf Voll­korn­pro­dukte und Hülsen­früchte verzichten, da diese nur schwer verdau­lich sind. Sie erhalten beim Aufklä­rungs­ge­spräch zwei Beutel „Movi-Prep“ (einem Mittel zur Darm­rei­ni­gung) mit nach Hause. Diese sollten Sie nach Anlei­tung auflösen und trinken. Die Vorbe­rei­tung ist abge­schlossen, wenn die gesamten zwei Liter verbraucht sind und der Stuhl­gang eine wässrig gelbe Farbe wie Kamil­lentee hat. Rund eine Stunde vor, während und nach Einnahme der Lösung sollten oral (über den Mund) keine Arznei­mittel aufge­nommen werden, da diese vom Körper nicht mehr ange­nommen werden. Bei Blähungen und Übel­keit ist die Einnahme zu verlang­samen oder ganz einzu­stellen, bis Besse­rung eintritt. Die gebrauchs­fer­tige Lösung ist im Kühl­schrank aufzu­be­wahren und inner­halb von 48 Stunden zu verbrau­chen. Mine­ral­wasser ersetzt nicht die Vorbe­rei­tung mit Movi-Prep!

Sie erhalten einen Termin, der einige Tage vor Ihrer endo­sko­pi­schen Unter­su­chung liegt. Hier finden das Aufklä­rungs­ge­spräch und die Blut­ent­nahme statt und Sie erhalten Ihre Vorbe­rei­tungs­lö­sung für die Darmreinigung. 
Für alle Unter­su­chungen benö­tigen wir von Ihrem Haus­arzt eine Über­wei­sung, für eine Magen­spie­ge­lung benö­tigen wir eine Einwei­sung. Vorhan­dene endo­sko­pi­sche Befunde bringen Sie bitte mit zum Vorgespräch. 

Diese endo­sko­pi­sche Unter­su­chung dauert nur wenige Minuten. Sie erhalten entweder ein Rachen­spray, dass die Rachen­schleim­haut etwas „taub“ werden lässt. So ist das Einführen des Endo­skops für Sie ange­nehmer. Im Anschluss an die Unter­su­chung können Sie die Klinik wieder selbst­ständig verlassen. Gerne können Sie sich für die Kurz­nar­kose entscheiden, die Sie während der Unter­su­chung schlafen lässt. Nach der Kurz­nar­kose müssen Sie zur Kreis­lauf­über­wa­chung noch rund eine Stunde bei uns bleiben und dürfen nicht alleine nach Hause fahren. Bei der Unter­su­chung liegen Sie in der Links­sei­ten­lage. Bei einer Magen­spie­ge­lung wird das Endo­skop durch den Mund am Kehl­kopf vorbei in die Spei­se­röhre geführt, dann weiter zum Magen bis zum Zwölf­fin­ger­darm vorge­schoben. Das Endo­skop wird nun zurück­ge­schoben und dabei wird die Schleim­haut optisch auf Verän­de­rungen beur­teilt. Übli­cher­weise werden Gewe­be­proben für weitere Unter­su­chungen entnommen. Diese Proben werden mikro­sko­pisch unter­sucht und das Ergebnis Ihrem Haus­arzt mitgeteilt.

Diese endo­sko­pi­sche Unter­su­chung dauert nur wenige Minuten. Sie erhalten entweder ein Rachen­spray, dass die Rachen­schleim­haut etwas „taub“ werden lässt. So ist das Einführen des Endo­skops für Sie ange­nehmer. Im Anschluss an die Unter­su­chung können Sie die Klinik wieder selbst­ständig verlassen. Gerne können Sie sich für die Kurz­nar­kose entscheiden, die Sie während der Unter­su­chung schlafen lässt. Nach der Kurz­nar­kose müssen Sie zur Kreis­lauf­über­wa­chung noch rund eine Stunde bei uns bleiben und dürfen nicht alleine nach Hause fahren. Bei der Unter­su­chung liegen Sie in der Links­sei­ten­lage. Bei einer Magen­spie­ge­lung wird das Endo­skop durch den Mund am Kehl­kopf vorbei in die Spei­se­röhre geführt, dann weiter zum Magen bis zum Zwölf­fin­ger­darm vorge­schoben. Das Endo­skop wird nun zurück­ge­schoben und dabei wird die Schleim­haut optisch auf Verän­de­rungen beur­teilt. Übli­cher­weise werden Gewe­be­proben für weitere Unter­su­chungen entnommen. Diese Proben werden mikro­sko­pisch unter­sucht und das Ergebnis Ihrem Haus­arzt mitgeteilt.

Da ein Polyp (gutar­tiges Geschwulst) auch bösartig werden kann, wird er über das Endo­skop mit einer Schlinge einge­fangen und mit Hilfe von elek­tri­schem Strom abge­tragen. In den meisten Fällen kann der Polyp währen der Unter­su­chung geborgen und im Anschluss eine fein­ge­web­liche Unter­su­chung vorge­nommen werden. Unter Umständen kann es an der Abtra­gungs­stelle zu Nach­blu­tungen oder zu lokalen Reizungen des Bauch­fells verbunden mit Schmerzen kommen.

  • Sie sollten 24 Stunden nach der Unter­su­chung auf leichte Kost achten (sie hält den Stuhl weich)
  • Kein Zäpf­chen, kein Einlauf, kein Klis­tier verabreichen
  • Im After kein Fieber messen
  • Sich keinen körper­li­chen Anstren­gungen aussetzen
  • In den folgenden acht Tagen nach der Unter­su­chung kein Aspirin einnehmen (wenn nur nach Absprache mit Ihrem Arzt) und Ihren Stuhl auf Blut beobachten.

Kommen Sie unver­züg­lich ins Klinikum, wenn…

- Sich größere Blut­ab­la­ge­rungen im Stuhl befinden.

- Der Stuhl schwarz ist (Teer­stuhl)

- Sehr starke Bauch­schmerzen auftreten.

Kontakt & Team

Chef­arzt

Innere Medizin/​Gastroenterologie

Dr. med. Jörn-Carsten Studt M. Sc.

  • Fach­arzt für Innere Medizin
  • Schwer­punkt­be­zeich­nung Gastro­en­te­ro­logie 
  • Fach­arzt für diagnos­ti­sche Radiologie
  • Zusatz­be­zeich­nungen: Ernäh­rungs­me­dizin, psycho­so­ma­ti­sche Grund­ver­sor­gung, spezi­elle Schmerz­the­rapie, Pallia­tiv­me­dizin, Proktologie
  • DGSV Zerti­fi­kate: Hepa­to­logie, Onko­lo­gi­sche Gastro­en­te­ro­logie, Neuro­gas­tro­en­te­ro­logie, gastro­en­te­ro­lo­gi­sche Infektionen
  • ABS Experte

Ober­ärzte

Ltd. Ober­ärztin

Fach­ärztin für Innere Medizin und Gastroenterologie

Zusatz­be­zeich­nung Notfallmedizin

Ober­arzt

Fach­arzt für Innere Medizin

Zusatz­be­zeich­nung Palliativmedizin

Ober­ärztin

Fach­ärztin für Innere Medizin und Gastroenterologie

Ober­arzt

Fach­arzt für Innere Medizin

Team­lei­tungen Pflege

Team­lei­tung

Station Station C2

Team­lei­tung

Station D2 – Palliativ

Team­lei­tung

Station C1